Am 14. März haben sich die Bürgermeister und weitere politische Vertreter der Kommunen Aabenraa und Sønderborg sowie der Stadt Flensburg im Rahmen der Zusammenarbeit im Grenzdreieck in Flensburg getroffen. Dabei stand diesmal die Bedeutung einer guten gemeinsamen Verkehrsinfrastruktur im Bahn und Flugverkehr im Vordergrund, aber auch die Optimierung eines grenzüberschreitenden Krisenmanagements war Thema.
In Bezug auf das Thema Bahnanbindung des Grenzdreiecks interessieren sich die Stadt Flensburg und ihre beiden dänischen Nachbarkommunen insbesondere für eine adäquate Anbindung an den grenzüberschreitenden Schienenfernverkehr. Als die Deutsche Bahn bekanntgab, die von Hamburg nach Kopenhagen fahrenden Eurocitys bis 2029 über die Jütlandroute umzuleiten, waren im Grenzdreieck Hoffnungen auf eine adäquate Fernverkehrsverbindung entstanden. Angesichts eines Einzugsbereiches von etwa 300.000 Einwohnern besteht der Wunsch nach mehreren und besseren Fernverkehrshalten, die mit Bussen und Regionalzügen aus allen Richtungen gut erreichbar sind.
"Im Namen der Stadt Flensburg verhandele ich zurzeit mit Verantwortlichen der Deutschen Bahn, anderen Bahnakteuren sowie politischen Vertretern über einen fernverkehrstauglichen Ausbau des Bahnhofes Flensburg-Weiche, damit die internationalen Fernzüge in naher Zukunft auch in Flensburg halten können", sagt Dr. Fabian Geyer, Oberbürgermeister der Stadt Flensburg. "Angestrebt ist die zeitnahe Umsetzung eines Fernverkehrsangebotes, welches dann über das Jahr 2029 hinaus Bestand hat."
Neben dem Bahnthema stand auch der Flughafen Sønderborg auf der Tagesordnung. "Eine umfassende Erneuerung und ein Ausbau unseres Flughafens ist im Gange", sagt Sønderborgs 2. stellvertretende Bürgermeisterin Ellen Trane Nørby und führt weiter aus: "Insgesamt werden 212 Millionen Kronen investiert, damit zukünftig mehr Fluglinien diesen Flughafen anfliegen, und sich das Passagieraufkommen verdreifachen kann."
Unter dem Eindruck der Hochwasserkatastrophe des letzten Herbstes überarbeitet die Stadt Flensburg die Pläne für ihr Krisenmanagement. Da es naheliegend ist hier auch gleich grenzüberschreitend zu denken und von den Erfahrungen der Nachbarn zu profitieren, ist das Thema Optimierung eines aufeinander abgestimmten Krisenmanagements in der Grenzregion in die Tagesordnung aufgenommen worden.
Dieses Anliegen wird insbesondere auch von Jan Riber Jakobsen, Bürgermeister der Aabenraa Kommune, unterstützt: "Wir haben uns in Aabenraa zum Thema Krisenmanagement eine umfassende Expertise erarbeitet und freuen uns sehr, wenn wir die Stadt Flensburg bei der Weiterentwicklung ihres eigenen Krisenmanagements sachkundig unterstützen können."
Ein weiterer Punkt des gegenseitigen Austausches war auch der Status des Projektes "Smarte Grenzregion". Ein nächstes Treffen der Teilnehmer des Grenzdreiecks wird im Juni in Aabenraa stattfinden.
Grenzgemeinden richten Augenmerk auf Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
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